Was bringt mir die Umstellung auf LED? Das Einsparpotenzial unter der Lupe

SparschweinDass LED-Lampen gegenüber anderen Leuchtmitteln deutlich umweltfreundlicher sind, ist zwar ein gutes Argument. Was für die meisten aber wirklich zählt, ist die faktische Ersparnis durch LED-Lampen. Schauen wir uns also einmal an, was wir durch eine Umstellung tatsächlich mehr im Portemonnaie behalten.

Zahlen und Fakten

Um herauszufinden, was wir mit LED-Lampen sparen können, vergleichen wir ihre Lebensdauer, Betriebskosten und Wartungsintervalle mit der von Halogen-, Glüh- und Energiesparlampen. Hier das Ergebnis:

Lebensdauer:

Die untenstehende Grafi zeigt, dass  Glühlampen gerade mal 1.000 Stunden durchhalten. Leuchtstofflampen erreichen das Ende ihrer Lebensdauer nach circa 18.000. Halogenlampen kommen auf höchstens 5.000 Stunden Lebensdauer und herkömmliche Energiesparlampen sind nach maximal 10.000 Stunden ausgebrannt. LED-Lampen leuchten hingegen bis zu 50.000 Stunden. Das bedeutet aber noch keinesfalls ihr Ende, denn per Definition sind LED dann am “hinüber”, wenn ihr ursprünglicher Lichtstrom  auf 70 Prozent gesunken ist.
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Der große Leuchtmittelcheck bei Stiftung Warentest: Halogen- und Kompaktleuchtstoff- vs. LED-Lampen – wer wird Sieger?

Test-BildLED-Leuchtmittel sind zwar etwas teurer. Doch angesichts ihres geringen Energieverbrauchs und der langen Lebensdauer rechnen sie sich schnell. Ein gutes grünes Gewissen gibt´s  obendrein. So, oder so ähnlich, kann man es vonjedem überzeugten LED-Fan hören. Stiftung Warentest wollte es genauer wissen und schickte 9 LED-Lampen, 9 Kompaktleuchtstofflampen und 2 Halogenglühlampen mit warmweißem Licht und einer Helligkeit von 550 bis 850 Lumen in den Wettstreit um die besten  lichttechnischen Eigenschaften, Haltbarkeit, Ökobilanz und Deklaration.

Bei der Ökobilanz haben LED-Leuchtmittel die Nase vorn

Eins sei bereits verraten: Den Dauertest von 6.000 Brennstunden haben alle bestanden. Doch das ist noch nicht alles. Erstmals hat die Stiftung Warentest im Test auch erstmals eine Ökobilanz für jede Lampe erstellt. Die Ökobilanz gibt die Umwelt- und Gesundheitsbelastungen einer Lampe während ihrer gesamten Lebensdauer an, von der Produktion über den Gebrauch bis zur Entsorgung.

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Die LED: wo sie herkommt, wie sie funktioniert und was sie uns nutzt

LED Aufbau
User:Inductiveload via Wikimedia Commons
Längst haben LEDs Einzug in unseren Alltag gehalten. Aufgrund ihrer vielen Vorteile lösen sie andere Leuchtmittel wie Glühbirnen, Energiesparlampen oder Halogenstrahler zunehmend ab. Dabei unterscheiden sie sich grundlegend von allen bisher genutzten Lichtquellen. Doch wie funktionieren LEDs eigentlich?

Die Buchstaben LED stehen für Licht emittierende Dioden (Halbleiter) und basieren auf der Lichterzeugung aus Kristallen.

Entdeckt wurde die Fähigkeit von Halbleiter-Verbindungen, beim Anlegen einer Spannung Licht abzugeben, bereits 1907 von dem englischen Forscher Henry Joseph Round. Zunächst wurde dieser Feststellung jedoch keine größere Bedeutung beigemessen, sodass es bis zur Entwicklung der ersten (roten) LED durch Nick Holonyak, der als Erfinder der Leuchtdioden gilt, noch bis zum Jahre 1962 dauern sollte. Ab den 1970er Jahren waren LEDs dann in Grün, Orange und Gelb erhältlich, 20 Jahre darauf auch in Blau. 1995 wurde schließlich die erste weiße LED entwickelt, die seit 2000 in verschiedenen Geräten zu finden ist.
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