LED wurden preiswert
Bis zu 40 Euro kostete eine leistungsfähige LED-Lampen noch bis vor nicht allzu langer Zeit. Inzwischen gibt es sie für unter 10 Euro! Dadurch lohnen sich LED nun auch überall dort, wo sie kürzer gebraucht werden, z. B. in Flur oder Treppenhaus. Im Schnitt beträgt der Preisrückgang für LED-Leuchtmittel zwischen 15 und 20 Prozent jährlich. Im letzten halben Jahr sind die Preise pro Lampe um drei bis vier Euro gefallen.
LED wurden „in“
LED-Lampen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, nicht nur im privaten Bereich. Auch immer mehr berühmte Sehenswürdigkeiten rund um den Globus erstrahlen in LED. Zum Beispiel die Sixtinische Kapelle, Notre Dame oder die Bay Bridge bei San Francisco. Zunehmend mehr Gemeinden stellten auch hierzulande ihre Straßenbeleuchtung und öffentliche Gebäude auf LED-Technik um.
LED waren förderfähig
2014 war das Jahr der LED-Förderung: Das BMU unterstützte die Sanierung von Beleuchtungsanlagen in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen mit einem Zuschuss, wenn LED verwendet wurden.
LED wurden effizienter
Seit 1. September gelten schärfere Leistungs- und Kennzeichnungsvorgaben (EU-Ökodesignverordnung) Effiziente Leuchtmittel und Vorschaltgeräte mit zu geringem Wirkungsgrad/zu hohem Leerlaufverbrauch müssen vom Markt. So sind LED für unter 10 Euro und der Leistung einer 40-Watt-Glühlampe keine Seltenheit mehr.
LED wurden stromsparender
Dank eines neuen Halbleitermaterials – Galliumnitrid – können noch hellere und sparsamere LED hergestellt werden. Mit 2090 Lumen ist ihre Lichtleistung schon jetzt doppelt so hoch, wie bei herkömmlichen LED. Galliumnitrid-LED können außerdem bei höheren Strömen, Spannungen und Temperaturen betrieben werden und haben eine 10 x höhere Schaltgeschwindigkeit.
LED wurden blau
Leuchtdioden gibt es in Rot, Gelb und Grün. 2014 gelang die Entwicklung blauer LED – der Voraussetzung für moderne, weiße LED-Lampen.
LED-Lampen wurden Nobelpreisträger
Für ihre Entwicklung blauer Leuchtdioden erhielten die Forscher Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura. am 10. Dezember 2014 den Nobelpreis für Physik.
LED-Lampen wurden EU-konform
Seit dem 1.März 2014 gilt das EU-Leuchtmittel-Energieeffizienzlabel auch für LED-Lampen. Außerdem müssen mindestens 90 % der Exemplare eines Modells 6.000 Leuchtstunden überleben und anschließend noch mindestens 80 % der ursprünglichen Helligkeit liefern.
LED wurden smart
LED-Lampen sind nun auch vernetzbar und können per App zentral via Smartphone gesteuert werden. Im April auf der Light + Building in Frankfurt vorgestellt, gibt es die vernetzten Smart-Home-Systeme seit Herbst auch in Deutschland. In Entwicklung sind auch intelligenten LED-Straßenlampen, die sich ideal an Witterungsverhältnisse anpassen. Prototypen wurden schon getestet.
LED wurden neu vermessen
Der Chiphersteller Cree definierte eine neue Messgröße, mit dem sich die Effizienz von LED in Beleuchtungssystemen mit Richtstrahl-Charakteristik noch genauer erfassen lässt: Den Optical Contro Factor (OCF)
LED wurden getestet
Auch 2014 gab es wieder eine Reihe von LED-Tests. Unter anderem bestanden die Leuchtdioden einen Klimatest in der Wüste von Dubai und in Moskaus U-Bahn. Der LED-Strahler “Helso” von Bioledex aus dem LEDLager-Sortiment wurde im Oktober Testsieger bei Stiftung Warentest.
LED wurden unkomplizierter
Produktinnovationen wie der „all for one“ Dimmer TOUCH EM25 bringt alle Leuchtmitteltypen unter einen Hut und macht das Leben so viel einfacher. Denn ob LED, Glüh- oder Energiesparlampen, ob dimmbar oder nicht – mit dem TOUCH EM25 lassen sie sich alle steuern.
Die Zukunft der LED: Einblick und Ausblick
Bei allen diesen Entwicklungen fragt man sich, wie es mit den Leuchtdioden weitergehen wird. Einiges ist schon durchgesickert und es bleibt spannend. So sollen schon 2015 LED-Lampen auf den Markt kommen, mit denen man daheim kabellos per Lichtsignal Daten übertragen kann. Am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin haben Forscher damit unter Laborbedingungen bereits Datenraten bis zu 1,25 Gigabit pro Sekunde erzielt. Und da weiße LED-Lampen wegen ihrer Lichtzusammensetzung mindestens drei Farben aussenden, sind sogar über drei Gigabit/Sekunde möglich! Die Datenübertragung per LED hätte auch aus Datenschutz einen Vorteil, denn die Signale bleiben, anders als bei WLAN, im eigenen Gebäude.
In der LED-Bildschirmtechnik weist eine weitere Entwicklung in Richtung Quanten-Leuchten. Diese werden zum Teil schon eingesetzt und sorgen für sattere Display-Farben. Das Geheimnis: Das einfallende Licht wird an nanometerkleinen Quantenpunkten von kleineren zu größeren Wellenlängen konvertiert.
Und wie sieht es mit OLED aus? Auch hier macht die Entwicklung nicht Halt: Bereits heute werden organische Leuchtdioden in Smartphone-Displays verbaut und bis wir sie als Leuchttapeten kaufen können, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit. Unternehmen wie Philips, Osram und Samsung arbeiten bereits intensiv an der Kostensenkung für die Herstellung.
Und jetzt sind Sie dran: Was war Ihr besonderes Licht-Highlight 2015 und welcher Entwicklung im Lichtbereich sehen Sie für 2015 mit besonderem Interesse entgegen? Schreiben Sie uns einen Kommentar!