Einfluss der verschiedenen Wellenlängen einer LED-Belichtung auf das Pflanzenwachstum

Freuen Sie sich auch schon darauf, im Sommer Ihre selbstgezogenen Tomaten zu ernten oder die ersten Erdbeeren vom Balkon zu naschen? Dafür geben wir uns alle Mühe mit dem Grünzeug – schade nur, wenn einige Pflanzen trotz viel Aufwand Sorgenkinder bleiben. Was hilft? LED-Lampen. Ja richtig, denn wer die richtige Wellenlänge trifft, kann Wachstum und Gedeih seiner Schützlinge maßgeblich beeinflussen.

Pflanzen können, ebenso wie wir Menschen, nicht ohne Licht leben. Es ermöglicht ihnen die lebenswichtige Energiegewinnung mittels Photosynthese und somit Leben und Wachstum. Es gibt jedoch Lichtfarben bzw. -Wellenlängen, unter denen Pflanzen besonders gut gedeihen. Und die sind möglichst kurzwellig, denn kurzwelliges Licht enthält besonders viel Energie. Am liebsten sind ihnen Rot (Wellenlänge 640 bis 660Nanometer) und Blau (Wellenlänge 420 bis 450 Nanometer) im Verhältnis 8:1 bis 3:1; je nach Pflanzenart und Wachstumsphase. Denn der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll kann rotes und blaues Licht besonders gut in chemische Energie umsetzen.

Haushalts-LED-Lampen fürs Gewächshaus?

LED-Lampen für Küche, Wohnzimmer und Co. sind warm-, kalt- oder tageslichtweiß und emittieren Licht mit Wellenlängen um 550 Nanometer. Dies fällt in den Grün/Gelb-Bereich – Farben, mit denen Pflanzen wenig anfangen können. Um ihr Wachstum zu beeinflussen, bedarf es also spezieller LED-Wachstumslampen. Und die können sogar präzise auf die im roten Lichtfeld idealen 660 Nanometer eingestellt werden!

Wie groß der Einfluss der Lichtwellenlänge sogar auf die einzelnen Wachstumsphasen ist, fasziniert. Versuche ergaben Folgendes:

  • Unter Rotlicht wachsen Pflanzen eher in die Länge
  • Hellrotes Licht (600 – 700 nm) kann bei Langtagpflanzen die Blüteninduktion stimulieren oder bei Kurztagpflanzen verhindern.
  • Dunkelrote Strahlung (700 – 775 nm) kann diesen Wirkungen bei beiden entgegenwirken oder auch das Streckungs- und Blattflächenwachstum fördern.
  • Blaue Strahlung fördert die Knospenbildung und kann verstärktem Längenwachstum entgegenwirken.

Das heißt ganz praktisch: Durch Variation von blauen und roten Lichtanteilen (zwischen 10 und 30 %) lassen sich Dünger und Chemikalien sparen. Aber Achtung – denn je nach Pflanzenart kann die Belichtung mit identischen Wellenlängen schon mal unterschiedliche Wirkung haben.

Auswahl von Pflanzen-LED-Lampen ganz einfach

Kaufen Sie LED-Lampen für Ihr Gewächshaus, ist die Wellenlänge das alleinig Ausschlaggebende. Farbtemperatur und Farbwiedergabeindex sind hier völlig unerheblich und auch die Lumen-Werte dürfen hier deutlich niedriger sein (30 bis 40 lm) – denn Pflanzen bevorzugen Licht, das wir als eher dunkel wahrnehmen. Mit der passenden LED-Lampe im Gewächshaus können Sie jedoch nicht nur für optimales Wachstum sorgen, sondern auch Energie sparen. In einem Versuch stieg die Lichtausbeute durch rote und blaue LED im Vergleich zu Natriumdampf-Hochdrucklampen um 60 Prozent. Hinzu kommen die zahlreichen weiteren Vorteile des LED-Einsatzes wie extrem lange Haltbarkeit, minimale Wärmeentwicklung oder Schadstofffreiheit.

3 Gedanken zu „Einfluss der verschiedenen Wellenlängen einer LED-Belichtung auf das Pflanzenwachstum“

  1. HAllo
    habe 2 Dinge
    1. nach dem abschneiden der 5 meter LED Kette (an einer Kupferstelle) leuchtet die kette nur noch Grün und geht entweder an oder aus. Keine Kontrollerfrabsteuerung mehr möglich. Woran kann das liegen?

    und 2.
    erbitte auch Infos zu LED für besseres Pflanzenwachstum.
    Danke

    danke für UNterstützung

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